St. Sebastianus Schützenbruderschaft Richrath 1870 e.V.

Historie

der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Richrath 1870 e.V.

Die Vereinschronik von 1970 bis 1979

Wir möchten darauf hinweisen, dass diese Chronik eine Zusammenfassung der wesentlichen Aktivitäten und interessanten Ereignisse in Verbindung mit unserer Bruderschaft in den 150 Jahren darstellen soll. Es ist von uns nicht beabsichtigt, hier alle regelmäßig wiederkehrenden Veranstaltungen und Aktivitäten erneut aufzulisten. Manche Passagen sind dann auch nur stichpunktartig aufgeführt. Es liegt allerdings in der Natur der Sache, dass die letzten Jahre etwas ausführlicher behandelt werden.

1970

Am 5. Juli 1970 wird die Jubiläumsveranstaltung zm 100-jährigen Bestehen der Bruderschaft mit einem Festgottesdienst eröffnet, bei dem dann auch die neue Jungschützenfahne geweiht wird. Beim Festakt hält der Bundesschützenmeister Dr. jur. Esser die Festansprache im ehemaligen Pfarrsaalgebäude, in Richrath. Anschließend überreicht er dem Brudermeister Hans Litterscheid das Schulterband zum St. Seb. Ehrenkreuz. Mit vielen Veranstaltungen wie z. B.einem Fußballspiel Seniorenschützen gegen Zylinderkompanie/Jungschützen, das mit einem knappen Ergebnis für die Senioren endet, wird das Jubiläums – Schützenfest eröffnet. Seit dieser Zeit gibt es eine Schützen-Fußballmannschaft, alles Schützenbrüder. Diese trainiert schon länger regelmäßig einmal in der Woche auf einem stillgelegten und zu einem kleineren Fußballplatz umfunktionierten Hundedressurplatz in Richrath-Nord.

Ab dann wird das Richrather Schützenfest immer mit einem Fußballspiel eröffnet. Ebenso mit diversen Vorträgen, einer Kaffeefahrt und mit einem Unterhaltungsabend wird das Jubiläum begangen. Hohe Besucherzahlen danken es den Organisatoren. Den Festzug am Sonntag gestalten über 700 Schützen, mit vielen Musikgruppen und mit riesengroßer Beteiligung der Bevölkerung.

Folgende Majestäten werden im Jubiläumsjahr ermittelt: Jungprinz: Heribert Schmitz Tellkönig: Heinz Josef Höveler Schützenkönig wird ein Vertreter der Zylinderkompanie, Hubert Linnesch mit seiner Ehefrau Christine.

1971

10.07. – 13.07. Schützenfest, bei sehr hohen Temperaturen.  

Jungprinz: Manfred Hähnchen 

Tellkönig: Heinz Stoffels jun.

Schützenkönig: Heinz Martin und Heide Patten mit 309 Schuss

  Schützenfest Sonntag große Party in einem vollbesetzten Zeltanbau. Der Diskjockey am Abend war „Ulrich“, ein Moderator von Radio Luxemburg.

1972

Mitgliederstand: 166 Schützenbrüder

Am Sonntag, den 09. Januar Jahreshauptversammlung im Bruderhaus Willi Ewen an der Kaiserstr, um 17.30 Uhr mit Neuwahl des Vorstandes. Bei den Wahlen gibt es folgendes Ergebnis: 1. Brudermeister und 1. Vorsitzender: Hans Litterscheid 2. Brudermeister: Hans Höveler Hauptmann: Heinz Stoffels sen. Schriftführer: Hans Michel Kassierer: Heinz Martin Patten Schießleiter: Willi Volke Jungschützenmeister: Wilfried Wirtz Es wird auch über eine Beitragserhöhung diskutiert, und man einigt sich auf eine Erhöhung von 7,50 DM auf 10,00 DM. Das Winterfest findet am 05. Februar im Pfarrsaal statt. Mit Ausnahme der Tanzmusik wird alles von eigenen Kräften organisiert und durchgeführt.

07. 07. – 11.07. Schützenfest

Jugendprinz: Hans Gerd Gladbach

Tellkönig: Harald Nett

Schützenkönig: Hans Josef und Marga Gladbach mit 215 Schuss

1973

Am 7. Februar 1973 wird der Richrather Brudermeister Hans Litterscheid zum Diözesanbundesmeister der Schützen in der Erzdiözese Köln gewählt. Im Juli gründet sich durch die Initiative des derzeit amtierenden Schützenkönigs Willi Wadenpohl und unter der Leitung von Heinz Buchbach aus den Schülerschützen ein neues Tambourkorps.

06.-10.07. Schützenfest

Jugendprinz: Peter Auweiler

Tellkönig: H. Winterberg

Schützenkönig: Willi und Martha Wadenpohl

1974

20.01. Patronatsfest, im Bruderhaus Ewen mit dem ersten Auftritt des neugegründeten Tambourkorps. Vom 25.04. – 04.05.1974 organisieren Schützenbrüder die erste Romfahrt der Schützen, gemeinsam mit Gemeindemitgliedern von St. Martin. Die 82 Mitreisenden sind von Assisi und Rom begeistert. Jahre später wird die Bruderschaft noch zweimal nach Rom fahren.  

12. – 16.07. Schützenfest

Jugendprinz: M. Werner

Tellkönig: Rainer Dost

Schützenkönig: Thomas und Lisbeth Vierheilig

1975

Auf der Jahreshauptversammlung im Bruderhaus Ewen am 19.01. wird der Bau einer Mehrzweckhalle in Richrath vorgestellt. Dabei wird um viel Eigenleistung der Schützenbrüder geworben. Auf Beschluss der ortsansässigen Vereine soll die Halle in die Trägerschaft der Bruderschaft aufgenommen werden. Die amtierende Königin macht am 05.07. den ersten Spatenstich für die Mehrzweckhalle. Am 05. April wird Hans Litterscheid zum Bundesschützenmeister des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften als Nachfolger für RA Dr. jur. Paul Esser gewählt.

11.07. -15.07. Schützenfest

Jugendprinz: Bernd Thiessen

Tellkönig: Manfred Haege

Schützenkönig:

Josef und Hedwig Niebuhr.

Es ist an dem Tag sehr heiß.

 

Mit dem Bau der Mehrzweckhalle wird nach dem Schützenfest im Juli 1975 begonnen. Mit der tatkräftigen Mithilfe vieler Schützenbrüder, Schützenfrauen und befreundeten Unternehmen, wird schon am 29. November Richtfest gefeiert.

1976

Zum letzten Mal feiern die Schützen am 18.01. ihr Patronatsfest mit einem weinenden und einem lachenden Auge im Bruderhaus Ewen an der Kaiserstraße. Hier haben wir viele Jahre immer für die Bruderschaft wichtige Entscheidungen getroffen und interessante, lebhafte und fröhliche Patronatsfeste feiern dürfen. Sicher, unsere Bruderschaft ist stetig gewachsen und die Räumlichkeiten „beim Ewen“ werden immer begrenzter. Die erste Veranstaltung in der Mehrzweckhalle findet am 31.01. Schützenkarneval (Winterfest) unter dem Motto: „Et ieschte mol in der Hall“! statt.

Die Vollversammlung am 22.04. ergibt folgende Änderungen im Vorstand:
Brudermeister: Hans Litterscheid
1. Vorsitzender: Hans Höveler
2. Vorsitzender: Heinz Orlik
Geschäftsführer der Halle: Hans Josef Gladbach
Jungschützenmeister: Lothar Portugall

Am 08. Mai wird die „Schützenhalle“ dann offiziell, mit viel Prominenz und einer Musikkapelle aus Krimml, eingesegnet.

Vom 09.- 13.07. wird  zum ersten Mal das Schützenfest in der neuen Halle mit einem Zeltanbau, fast gleiche Größe wie die Halle, mit großer Beteiligung der befreundeten Schützen und der Bevölkerung, ausgiebig gefeiert.

Jungschützenprinz: Martin Schmitz

Tellkönig: Gert Schülke

Schützenkönig: Dieter und Ingrid Oberscheidt

1977

Schützenfest: 08.- 12.07.

Jungprinz: Markus Geis

Tellkönig: Wolfgang Schütz

Schützenkönig: Bruno und Hilde Hillebrand mit 423 Schuss

 

Am 12. August wird eine kommissarische Verwaltung für den Betrieb der Schützenhalle benannt.
Vorsitzender Hans-Josef Gladbach unterstützt von Rolf Schönenborn, Franz Josef Schönenborn, Bruno Hillebrand, Hans Hohmann und Hans Nilges.

Die Halle belebt das gesellschaftliche
Leben der einzelnen Vereine
in Richrath spürbar.

1978

Mitgliederstand: 178 Schützenbrüder

15.01. Die Veranstaltungen Patronatsfest und Vollversammlung werden ab diesem Jahr wieder an einem Tag abgehalten.
Zur Stärkung gibt es erstmalig zum Mittag einen kräftigen Grünkohleintopf, welcher bis heute traditionell am Patronatsfest gegessen wird.

21.01. Das Winterfest in der Halle ist ein großer Erfolg.

08.04. Die Jungschützen feiern ihr 25 – jähriges Jubiläum.

Am 29. April geht unser Präses Pfarrer Wilhelm Becker in den Ruhestand und sein Nachfolger, Pfarrer Ludwin Seiwert, wird eingeführt. Die Schützen nehmen in Tracht am Einführungs-Gottesdienst und am Empfang in der Schützenhalle teil.

Am 04.Juni findet erstmalig in Richrath das Diözesan – Schüler – und Prinzenschießen statt. Die Messe in St. Martin wird zelebriert vom Bundespräses Dr. von Gallwitz. Messdiener werden aus den Reihen der Richrather Jungschützen von Lothar Portugall organisiert.

19.08. Schützentagestour mit zwei Bussen nach Kobern an der Mosel unter dem Motto „Jubel, Trubel, Heiterkeit“. Großartige Stimmung, gut organisiert.

07.-11.07 Schützenfest

Hierfür wird der Bierpreis nach
heftigerDiskussion auf 1,00 DM
pro Glas festgelegt.

25-jähriges Bestehen der
Jungschützenabteilung

Jubiläumskönig: Heinz Josef Höveler 

Jungprinz: Bernd Thiessen

Tellkönig: Thomas Steinhoff

Schützenkönig:
Toni und Elisabeth Wirtz, 537 Schuss

1979

Mitgliederstand 206 Schützenbrüder
21.01. Auf dem Patronatsfest wird bekannt gegeben, dass die Bruderschaft die Mitgliederzahl auf über 200 gesteigert hat. In einer notwendigen Ergänzungswahl wird u.a. Raimund Gladbach zum 1. Schriftführer gewählt.

27.01. Zum Winterfest wird ein Kostümball veranstaltet, der leider nicht so gut angenommen wird. Man wird wieder zu einer Sitzung nach herkömmlicher Art, mit Elferrat etc. zurückkommen.

Zum Bundesköniginnentag in Aachen am 06.05., fährt ein voll besetzter Bus die Schützen mit ihrem Königspaar Elisabeth und Toni Wirtz.

06.07. – 10.07. Schützenfest
Es beginnt mit dem obligatorischen Fußballspiel, diesmal sogar zwei Spiele. Schützen Mannschaft II gegen Auswahl Zylinderkompanie (0 : 0) und
Schützen I gegen Longfield United. (1 : 1).

Samstag, Abholen des Königs und abends Tanzabend in der Schützenhalle mit dem Joe–Leh–Quintett.

Sonntags Festgottesdienst und Ausschießen der Prinzen. Zum großen Festzug kommen viele befreundete Vereine, Zuschauer in großer Zahl. Abends in der Schützenhalle wird ein Varieté und Tanzabend organisiert, der von der Qualität und vom Besuch her ganz hervorragend war.

Jugendprinz:
Karl Heinz Hohenadel mit 70 Schuss

Tellkönig: Thomas Meloh mit 122 Schuss

Prinzessin des Spielmannszuges:
Ingeborg Franz mit 174 Schuss.

Schützenkönig:
Wilfried und Renate Wolter

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