Historie
der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Richrath 1870 e.V.Die Vereinschronik von 1990 bis 1999
Wir möchten darauf hinweisen, dass diese Chronik eine Zusammenfassung der wesentlichen Aktivitäten und interessanten Ereignisse in Verbindung mit unserer Bruderschaft in den 150 Jahren darstellen soll. Es ist von uns nicht beabsichtigt, hier alle regelmäßig wiederkehrenden Veranstaltungen und Aktivitäten erneut aufzulisten. Manche Passagen sind dann auch nur stichpunktartig aufgeführt. Es liegt allerdings in der Natur der Sache, dass die letzten Jahre etwas ausführlicher behandelt werden.
1990
Mitgliederstand: 239 Schützenbrüder
21.01. Patronatsfest und Jahreshauptversammlung. Wie gewohnt können die Schützenbrüder ihr Patronatsfest mit der hl. Messe beginnen und nach einem kräftigen Frühstück die Vollversammlung abhalten und dann feiern. 10.02, „All onger eenem Hoot“: Gut besetzt, anspruchsvolles Programm mit eigenen Kräften, die Besetzung des Elferrates mit fröhlichen Vorstandsfrauen sowie Sitzungspräsident Heinz Martin Patten mit seiner „Hühner – Show“. Auftretenden aus den eigenen Reihen der drei Veranstalter machen diesen Abend zu einem fröhlichen Vergnügen. 14.06. Fronleichnam.
In diesem Jahr fällt das Pfarrfest nach der Prozession aus, weil für den Neubau des neuen Pfarrzentrums eine große Baugrube ausgehoben wird. Als nach der hl. Messe Pfarrer Stollenwerk den Schlusssegen erteilt, sagt er noch lächelnd: “ Es ist schade, dass unser Pfarrfest ausfällt, aber wer feiern will, der kann zu Hans Josef Gladbach zum Hof an der Klosterstraße gehen. Er feiert heute seinen 50. Geburtstag und freut sich.“ Und schon machen sich der Kirchenchor und einige Kirchgänger auf den Weg. Die Schützen sind schon da.
06.07. bis 12.07. Schützenfest
Freitag: Die Fußballmannschaft der Schützenbruderschaft feiert ihr 25 – jähriges Jubiläum. Diese Truppe, die wöchentlich, Sommer wie Winter, auf einem privaten Areal trainiert und zeitweise in der Betriebssportgruppe Düsseldorf Süd mitspielt, hat der Bruderschaft viele neue Mitglieder beschert. Diesmal spielt sie gegen die Traditionsmannschaft von Fortuna Düsseldorf. Großartiges Ereignis, das Ergebnis ist leider nicht überliefert.
Samstag: Die Programmpunkte heute werden alle erfolgreich erfüllt.
Sonntag: Die Jugendschützenabteilung der Schützenbruderschaft Richrath besteht 25 Jahre. Begonnen wird traditionell mit der hl. Messe in St. Martin, anschließend Frühschoppen mit den „Fidelen Eifeler Musikanten“ in der Halle. Ausschießen der Jugendmajestäten. Nachmittags zieht ein hervorragend besetzter Festzug mit vielen Schützen aus befreundeten Bruderschaften und Vereinen durch den Ort. Am Abend dann die „Fußball – WM – Endspiel – Show“ mit anschließender Siegesfeier im ganzen Ort. Deutschland wird Weltmeister durch einen Sieg über Argentinien mit Maradona.
Montag: Hl. Messe, Frühschoppen, Königsschießen, Abholen der neuen Majestät. In der vollbesetzten Halle angekommen, wird zum Entsetzen festgestellt, dass keine Tanzmusik da ist. Die hat sich um eine Woche im Termin vertan. Die ersten zwei Stunden übernimmt die Blaskapelle aus dem Umzug die Tanzmusikegen 23.00 Uhr kommt dann tatsächlich noch eine gute Ersatzkapelle. Alle Probleme machen der Stimmung in der Halle keinen Abbruch.
Prinz des Spielmannszuges: Hans Peter Gärtner
Prinz der Jugendschützen: Tim Nowakowski
Tellkönig: Thomas Kalla
Schützenkaiser: Herrmann und Elisabeth Thiessen, 409 Schuss
Für unseren neuen Präses der Bruderschaft, Pfarrer Winand Stollenwerk, ist es das erste Schützenfest. In Richrath werden schon lange Jahre, im Festzelt/Schützenhalle die Jugendmajestäten von ihrem Präses der Jungschützen (dem jeweiligen Kaplan) und der neue König im Festzelt von unserem (jeweiligen Präses) gekrönt. Unser Präses nimmt bei der Zeremonie eine ganz bestimmte Haltung ein, immer ganz dicht an der Bühnentreppe und es scheint, als ob er gleich runterfällt. Gute Idee, denn das Publikum wartet vielleicht sogar darauf, dass es gleich passiert und ist besonders aufmerksam. Mitnichten, unser Winand steht fest. Dann kommt der Satz: „Unser neuer König ist im Wettkampf heute „erschossen“ worden.“ Er ist bei uns angekommen! Im kommenden Jahr werden sicher alle wieder auf diese Szene warten.
Alle weiteren traditionellen Veranstaltungen werden danach bis zum Jahresende auch erfolgreich durchgeführt.
Nach der Renovierung des Richrather Kirchturmes wird eine ordentliche Konstruktion für eine Beflaggung in alle Himmelsrichtungen entwickelt und montiert. Die ersten Fahnen werden von einigen Schützenfrauen, die auch die Fahnen für Schützenfest genäht haben, neu angefertigt und zu bestimmten Anlässen aufgehangen. Die ersten Schützen, die es wagen, in luftiger Höhe (ca. 30m) diese Fahnen zu hissen sind Hans Josef Gladbach, Reinhold Furch, Heinz Wirtz, Manfred Haege, Bruno Hillebrand, Manfred Wilms und Günter Kalla. Die Truppe hat sich den Namen „Turmfalken“ gegeben und darf stolz darauf sein. Die Richrather Bevölkerung freut sich darüber, wenn die Fahnen, jeweils in der zum Festtag passenden Farbe vom Kirchturm St. Martin wehen! Einige der ersten Turmfalken sind nicht mehr dabei. Die derzeitigen „Turmfalken“ sind Heini Stoffels, Hans Gerd Stoffels, Volker Laser, Thomas Engelen, Günter Kalla und Frank Oberscheidt.
Aufgehangen werden die Fahnen bis heute an Neujahr, an unserem Patronatsfest, Palmsonntag, Ostern, Kinderkommunion, Fronleichnam, unser Schützenfest, Allerheiligen, Pfarrpatrozinium, und Weihnachten. Zusätzlich und zur großen Freude unseres Pfarrers stellen die Jungs noch kurz vor Weihnachten einen großen, schönen Weihnachtsbaum vor dem Weltenspiegel auf, schmücken ihn und bauen ihn im neuen Jahr auch wieder ab.
1991
Mitgliederstand: 247 Schützenbrüder
Der Golfkrieg hat zum Jahresanfang unsere Aktivitäten stark beeinflusst. Schon zum Patronatsfest gibt es aus diesem aktuellen Anlass viele heftige Diskussionen zu den bevorstehenden Karnevalsveranstaltungen.
20.01. Patronatsfest. Nach der gut besuchten hl. Messe mit erstmals dort stattfindender Totenehrung der im letzten Jahr verstorbenen Schützenbrüder, ziehen wir ohne Musik zur Schützenhalle. Nach der Begrüßung wird gefrühstückt und anschließend findet die Ehrung verdienter Mitglieder statt. Die einzelnen Berichte der Fachbereiche werden vorgelesen, besprochen und abgestimmt. Dann kommt schon das Mittagessen. Die letzten Tagesordnungspunkte werden angesprochen, und die Diskussion darüber ist in die Frühjahrsversammlung verschoben. Am 02. Februar beschließt der Vorstand, die Hootsitzung abzusagen. Allerdings finden trotz heftiger Proteste in der Bevölkerung und auch in der Bruderschaft weitere Veranstaltungen der Bruderschaft wie Kinderkarneval (erstmalig ausgerichtet von Jungschützen, wird dann zu einer ständigen Einrichtung) und Altweiberball statt. Alle Veranstaltungen sind sehr gut besucht und rechtfertigen dadurch vielleicht die Entscheidung des Vorstandes.
06.03. Männerwallfahrt von Odenthal und am 04.05. große Wanderung der Gemeinde St. Martin ab Richrath, nach Altenberg. Einige Schützen sind dabei.
Unser Spielmannszug veranstaltet am 04./05. Mai ein sehr ansprechendes Musikfest, leider mit mäßiger Beteiligung der Bruderschaft und der Musikkapellen im sonntäglichen Festzug.
Vom 13.-16. Juni fahren Mitglieder unserer Bruderschaft mit ihren Frauen in einem Bus, einige mit dem PKW, zum Musikfest nach Schönau an der Brend, in der Rhön. 60 Teilnehmer verbringen schöne und fröhliche Tage mit Busfahrten, Wanderungen und Besichtigungen.
12.07 bis 16.07. Schützenfest -Bezirksfest der Jugend-
Freitag: Fußballspiel gegen Longfield United bei großer Hitze und gut gefülltem Stadion Am Schlangenberg
Samstag: Wegen des Bezirksfestes findet das Jugendschießen schon am Samstag statt. Zunächst die Gedenkfeier am Kriegerdenkmal, danach freundlicher Empfang im Kaiserhaus und weiter in strömenden Regen in die Schützenhalle. Zum Glück hat die Bruderschaft weiß / grüne Schirme mit einem Schützensymbol besorgt, die jeder Schützenbruder kaufen kann. Der Abend wird von unseren musikalischen Festgästen aus Schönau in der Rhön gestaltet.
Sonntag: Jugend – Bezirksfest, Festgottesdienst in St. Martin, Zug zur Schützenhalle, Frühschoppenkonzert mit der Rhöner Kolping – Kapelle. Ein sehr langer und schöner Festzug zieht nach dem Vorbeimarsch des Kaiserpaares durch Richrath. Anschließend spielen dann alle Kapellen noch in der Schützenhalle, die zu diesem Zeitpunkt überfüllt ist. Ein toller Tag für alle Beteiligten.
Der Chronist schreibt über die folgenden Stunden: Bei dem Einzug in die Schützenhalle, die bis auf den letzten Stuhl besetzt ist, kommt großer Jubel dem neuen Königspaar entgegen. Bei den Krönungen der Jugend sowie des Königspaares will der Applaus nicht enden. Eine großartige Musikkapelle sorgt für Stimmung bis spät in die Nacht, und viele Schützen begleiten das neue Königspaar nach Hause.
Montag: Heilige Messe, Frühschoppenmusik in der Halle. Königsschießen, das einen unerwarteten Verlauf nimmt. Es werden über 600 Schüsse abgegeben, bis der zähe Vogel aufgibt.
Prinz des Spielmannzuges: Martin Paschen
Prinz der Jugendschützen: Tim Wermeling
Tellkönig: David Lüttges
Schützenkönig: Heinz und Anita Müller, 629 Schuss
Am 01.09. fahren die Schützen mit dem Fahrrad, bei heißem Wetter zum Unterbacher See. Nach ausgiebiger Mittagspause geht es zurück über Hilden (übrigens die längste Abkürzung) zur Grillparty an der Schützenhalle. Alles ist wieder bestens vom Festausschuss organisiert.
01.12. Adventsfeier der Bruderschaft. Wieder ist ein ansprechendes Programm aufgestellt. Bei guter Beteiligung der Schützenfamilie gibt es weihnachtliche Klänge unseres Spielmannszuges, ein Wortvortrag unseres Pfarrers und Präses, Pastor Winand Stollenwerk, sowie den beliebten Jahresrückblick von Marga und Hans Josef Gladbach.
Am 15. Dezember tragen die Richrather Schützen ihren Ehrenbrudermeister Hans Höveler zu Grabe.
31.12. Auch zum Ende dieses Jahres findet der Silvesterball in der Schützenhalle mit großem Musik- und Showprogramm statt.
1992
Mitgliederstand: 247 Schützenbrüder
19.01. Patronatsfest
Nach der hl. Messe, zelebriert von unserem Präses Pfarrer Stollenwerk, geht es zuerst zu einem gemeinsamen Frühstück in die Schützenhalle. Danach übernimmt unser Ehrenmitglied Hans Litterscheid die Aufgabe des Wahlleiters:
1. Brudermeister + 1. Vorsitzender:
Hans Josef Gladbach
2.Vorsitzender: Heinz Martin Patten
Hauptmann: Heinz Stoffels
Kassierer: Rainer Keip
Schriftführer: Peter Kinzner
Geschäftsführer Halle:
Bruno Hillebrand
Schießleiter: Heinz Müller
Leiter Festausschuss: Heinz Orlik
Alle weiteren Positionen im Vorstand werden bestens besetzt.
10.07. bis 14.07. Schützenfest
Die Musik an allen Tagen, außer der am Sonntag („Musik Express“) und im Festzug, ist nicht zufriedenstellend.
Nico van Paridon, der bereits 20 Jahre lang die Halle zum Schützenfest mit wunderbaren Blumengebinden schmückt, wird neuer Schützenkönig.
Prinz des Spielmannszuges: Sascha Steinfatt
Prinz der Jugendschützen: Guido Lerzinski
Tellkönig: Tobias Hoffmann
Schützenkönig: Nicolaus und Getrud van Paridon
1993
Mitgliederstand: 250 Schützenbrüder
24.01. Patronatsfest : Im Anschluss an die gut besuchte hl. Messe ziehen die Schützenbrüder gemeinsam mit dem Kirchenchor zur Schützenhalle. Danach wird Johannes Spennes zum Ehrenbrudermeister ernannt. Es wird in Richrath nach alter Tradition immer derjenige zum Ehrenbrudermeister ernannt, der die meistens Mitgliedsjahre in unserer Bruderschaft erreicht hat und bereit ist, das Amt anzunehmen! 1954 ist es Heinrich Rotterdam, es folgen ihm Peter Jungbluth sen. Peter Lützenkirchen, Heinz Stoffels sen., Josef Gladbach I und als Letzter Hans Höveler. Danach werden Ehrenbrudermeister von der Vollversammlung gewählt.
Der 1. Ehrenbrudermeister, der von der Vollversammlung gewählt wird, ist Hans Litterscheid. Der Vorstand wird nach der Aussprache über alle Berichte entlastet.
Gut verlaufene Veranstaltungen während der Karnevalszeit sind ein schöner Erfolg. „All onger eenem Hoot“, Altweiberball, Kinderkarneval der Jungschützen mit Hilfe der Eltern.
Weiter Veranstaltungen mit Teilnahme unserer Schützen: Besinnungsmorgen des Bezirk Rhein-Wupper/Leverkusen, Bezirksprinzenschießen in Richrath, Bezirkskönigsschießen in Immigrath, Eröffnungsschießen
06.06. Mit einer gelungenen Veranstaltung und vielen Gästen wird das 10 – jährige Bestehen der Altentagesstätte, jetzt Seniorentreff, gefeiert. Diese Einrichtung wird von vielen älteren Menschen angenommen. Es kommen im Laufe des Jahres ca. 10.000 Besucher.
10.06. Gute Beteiligung an der Fronleichnamsprozession in Richrath mit anschließendem Pfarrfest.
Vom 12. – 20. Juni reisen die Schützen mit ca. 40 Personen zum dritten Mal nach Rom zum hl. Sebastian und zum Papst. Begleitet von Kaplan Peter Jansen kehren sie vollbepackt mit Wissen und großartigen Erinnerungen wieder nach Richrath zurück.
08.07.- 13.07. Schützenfest
Donnerstag: Erstmalig beginnt das Schützenfest schon am Donnerstag mit einem Seniorennachmittag mit Kaffee und Kuchen für die Richrather Senioren und älteren Schützenbrüder. Dieser gute Brauch kommt gut an und hat sich bis heute erhalten.
Freitag: Fußball, Schützenmannschaft gegen Alte Herren Tuspo. Das Endergebnis wird geheim gehalten. Anschließend kleiner Umtrunk in der Halle.
Samstag: Kranzniederlegung, dann zum Pfarrzentrum St. Martin, wo der König Nico van Paridon die Schützen mit Begleitung empfängt. Kleiner Festzug durch den Ort und dann in die Schützenhalle zum Festabend.
Sonntag: Zuerst die hl. Messe, dann das Jugendschießen. Hierbei wird zum 40.-jährigen Bestehen der Jungschützen ein Jubiläumstellkönig ausgeschossen. Am Nachmittag ziehen wieder viele Schützenbrüder aus befreundeten Bruderschaften und Vereinen in einem großen, ansehnlichen Festzug durch den Ort. Auch die nachfolgenden Veranstaltungen in der Schützenhalle sind sehr gut besucht.
Montag: Hl. Messe in St. Martin, sie wird immer vom Präses der Jugend gelesen.
Ausschießen des neuen Königs. Es gibt wieder ein Marathonschießen.
Prinzessin des Spielmannszuges: Claudia Schmitz
Prinz der Jungendschützen: Kevin Keip
Tellkönig: Peter Giershausen
Jubiläumsprinz: Frank Oberscheidt
Schützenkönig: Bernd und Elke Lichter 792 Schuss
Die höchste Schusszahl bis heute!
Dienstag: Wie all die letzten Jahr, ein gut besuchter Schützenfestausklang
Am 1.10. übernimmt Frank Mörseburg die Aufgabe des 1. Schriftführers.
06.11. Jubiläumsveranstaltung der Jungschützen. Nach einer gut besuchten hl. Messe in St. Martin marschieren die Jungschützen und Seniorenschützen (Altschützen) zur Schützenhalle. Hier wird im Anschluss der Festreden und einem Diavortrag das Tanzbein geschwungen.
An den Richrather Martinszügen in Mitte und Nord nehmen die Jungschützen und Altschützen regelmäßig teil.
28.11. Adventsfeier. Das Programm wird gestaltet durch die Stubenmusiker (Gitarren, Zither, Akkordeon und Gesang), einem Wortvortrag von Pfarrer Stollenwerk sowie dem Jahresrückblick von und mit Marga und Hans Josef Gladbach.
1994
Mitgliederstand: 240 Schützenbrüder
23.01. Patronatsfest. Heilige Messe mit Schützenmessdienern in St. Martin, kleiner Festzug gemeinsam mit den Sängerinnen und Sänger des Richrather Kirchenchores zur Halle. Hier finden die üblichen Rechenschaftsberichte Gehör, werden evtl. diskutiert und abgestimmt. Der Vorstand wird von der Versammlung entlastet. Alle Karnevalsveranstaltungen sind erfolgreich verlaufen.
18.02. Der Vorstand beschließt einstimmig, anlässlich unseres 125-jährigen Jubiläums im nächsten Jahr 1995, ein Fest um den Richrather Kirchturm unter dem Motto „Tausend Jahre Richrath“ zu organisieren. Der Reinerlös soll der Hospizbewegung, der Oberin des Richrather Krankenhauses, Schwester Mediatrix übergeben werden. Alle Richrather Vereine haben ihr Mitmachen zugesagt.
Schützenfest 07. – 12. Juli
Die Schützenfußballmannschaft hat in diesem Jahr als Gegner eine Ausländerauswahl des Betriebssportring Langenfeld als Gegner gewinnen können. Anschließend gemeinsamer Umtrunk. Am Samstag wird vor dem Antreten ein Gruppenfoto der Bruderschaft zum Jubiläum gemacht. Das war schon ein Gaudi am Kirchturm. Anschließend Marsch zum Kriegerdenkmal und danach zum Schützenkönig Bernd und Elke Lichter. Abends Tanz mit den „Fire Birds“
Sonntag: Im Festgottesdienst wird eine neue Jungschützenfahne gesegnet. Erstmalig verschönern 2 Jungschützen mit ihrem Auftritt als Fahnenschwenker unser Fest. Die beiden Jungs sind ausgebildete Fahnenschwenker. Die Begeisterung zum Fahnenschwenken fällt auch auf weitere Jungschützen, sodass sie dann als eine größere Gruppe auftreten können. Fortan sind unsere Fahnenschwenker bei jedem Schützenfest dabei. Nachmittags, nach dem Platzkonzert an der Kirche, zieht ein langer Schützenfestzug durch unser schönes Dorf Richrath.
Montags: Nach der hl. Messe beginnt das Königsschießen. Abends wird dann in der vollbesetzten Halle bei der Tanzmusik der „Fire Birds“ begeistert getanzt.
Prinz des Spielmannszuges: Heinz Wirtz
Prinz der Jungendschützen: Christian Keip
Tellkönig: Klaus Odendahl
Schützenkönig: Reinhold und Rita Furch, 527 Schuss
Nach dem Tod von Johannes Spennes wird Karl Gladbach zum Ehrenbrudermeisters ernannt.
31.12. Mit Musik und Unterhaltungsprogramm wird Silvester bis ins neue Jahr fröhlich und ausgelassen gefeiert.
1995
Mitgliederstand: 251 Schützenbrüder
22.01. Wie schon in all den Jahren zuvor, verläuft auch dieses Patronatsfest sehr harmonisch bei guter Stimmung und Vorfreude und beginnt mit der hl. Messe. Danach Frühstück in der Schützenhalle und Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder, Berichte der einzelnen Gruppierungen werden vorgetragen, zur Diskussion gestellt und abgestimmt. Die kommenden Ereignisse, das Kirchturmfest vom 1./2. Juli sowie das Jubiläumsschützenfest vom 06.- 11.Juli werden ausgiebig diskutiert.
Die Karnevalssitzung „All onger eenem Hoot“, Altweiberball und Kinderkarneval sind gut besucht.
Die Richrather Schützen nehmen zahlreich am Einkehrtag des Bezirks Rhein-Wupper/Leverkusen in Richrath, am Bundesköniginnentag in Büttgen (50 Pers.), am Eröffnungsschießen und beim Winterschießen teil.
Die Idee unseres Präses Wienand Stollenwerk, ein Turmfest um den Richrather Turm zu gestalten, der ja so ungefähr 1000 Jahre alt sein soll, wird von der Schützenbruderschaft bestens unterstützt und von der Gemeinschaft der Richrather Vereine mitgetragen. Die großartig organisierte Veranstaltung am 01.07 und 02.07. steht unter dem Motto: „Kirchturmfest, rund um den über 1000. Jahre alten Turm von St. Martin.“ Bei gutem Wetter und großer Teilnahme der Bevölkerung wird diese Feierlichkeit zu einem vollen Erfolg. Künstler, Kunsthandwerker, fahrende Musiker (Lumpazivagabundus) Turmbläser aus Köln, Schiffsschaukel und weitere Kirmesgeräte, Vorträge auf der Bühne mit Tanz und Chorgesänge, es ist für jedem Geschmack etwas dabei. Am Samstagabend gibt es noch ein heftiges, buntes und abwechslungsreiches Höhenfeuerwerk, welches komplett gestiftet wird. Gezündet wird vom Schulhof der kath. Grundschule St. Martin. Der Reinerlös von 4.465,00 DM wird anschließend der Oberin des Richrather Krankenhauses Schwester Mediatrix, als Spende für die am 13.09.1995 neugegründete Hospizbewegung St. Martin e.V. übergeben.
06.07. – 11.07. Schützenfest
Eine Woche steht das diesjährige Schützenfest ganz im Zeichen des 125-jährigen Bestehens unserer Richrather Schützenbruderbruderschaft.
Donnerstag: Es beginnt das Fest mit einem Fußballspiel der Schützenmannschaft gegen die „Traditionself“ von Bayer 04 Leverkusen mit den bekannten Größen Freddy Mutz, Gert Kentschke etc. Die Traditionself geht als Sieger vom Platz und anschließend wird gemeinsam in der Schützenhalle gefeiert.
Freitag ist Seniorennachmittag angesagt. Bei Kaffee und Kuchen erleben unsere Senioren mit vielen Gästen einen unterhaltsamen Nachmittag. Die Leiterin des Seniorentreffs, Rosemarie Schneider und ihre hilfreichen Damen, bereiten alles bestens vor.
Ab 18.00 Uhr wird der König der Könige der letzten 125 Jahre und ein Vereinsvogel für die Richrather Vereine „ausgeschossen“. Als Jubiläumskönig kann Dieter Oberscheidt (König 1976) sich feiern lassen. Elke Ziskofen, eine Vertreterin des Richrather Karnevalsvereins, schießt den Vereinsvogel von der Stange. Der Tag wird mit einem „Großen Zapfenstreich“, dargeboten vom Richrather Spielmannszug und der Kapelle Rudi Schmidtke aus Opladen, im Innenhof des neuen Pfarrzentrums an St. Martin, würdig abgeschlossen.
Samstag: Der jährliche Gang zum Kriegerdenkmal zu Beginn eines jeden Schützenfestes, ist den Schützen sehr wichtig. Mit einem kleinen Festzug zum Kriegerdenkmal an der Berghausener Str. legen die Brudermeister und der Präses einen Kranz nieder und sprechen ein Gebet. Ein neuer Gedenkstein, gestiftet von dem Steinmetz und Schützenbruder Hugo Pache und der Bruderschaft wird vor der Denkmalsäule installiert. Er trägt die Aufschrift:
Diese Gedenkstätte ist allen Soldaten, die in den Weltkriegen starben und allen Opfern von Kriegshandlungen, Rassismus, Vertreibung und Verfolgung gewidmet.
Von dort ziehen wir dann mit Musik zum Wohnhaus unseres Jubiläumskönigspaares Reinhold und Rita Furch. Nach der dortigen guten Bewirtung geleiten wir unser Königspaar zur Schützenhalle. Hier haben sich bereits viele Gäste versammelt, Vertreter der Langenfelder Schützenbruderschaften und Schützenvereine, Vertreter des Bezirksvorstandes Rhein–Wupper/Leverkusen, des Rates und der Verwaltung der Stadt Langenfeld an der Spitze der junge, erste hauptamtliche Bürgermeister Magnus Stähler und Gäste aus Langenfeld und Umgebung. Der Festabend beginnt mit einem kurzen „Festkommers“. Die Jubiläumsfestrede hält der Bezirksbundesmeister Otto Marx. Anschließend verleiht er, im Auftrag des Präsidiums des BDHS, unterstützt von Ehrenbundesschützenmeister Hans Litterscheid, unseren Brudermeistern Hans Josef Gladbach und Heinz Martin Patten den Goldenen Stern zum St. Seb. Ehrenkreuz in Anerkennung ihrer großen Verdienste um die Verwirklichung der hohen Ideale der Bruderschaft. (Das ist die Ranghöchste Auszeichnung für „normale“ Schützenbrüder) Anschließend bringt die Kapelle „Fire Birds“ die Gäste in Schwung.
Sonntag: Beginn mit der feierlichen hl. Festmesse in der Pfarrkirche St. Martin. Dann das Ausschießen der Jugendmajestäten.
Der Festzug am Sonntagnachmittag ist eine große Demonstration des heimischen Schützenwesens. Ein langer Festzug Richrather Schützen, dazu befreundete Schützen aus dem Bezirk Rhein – Wupper – Leverkusen, eine Menge Fahnenabordnungen, viele Musikkapellen werden von begeisterten Besuchern, die an den Straßenrändern stehen, beklatscht. Erstmals dabei ist die kurzfristig gegründete 4 Mann Reitergruppe, bestehend aus den Adjutanten der Bruderschaft. Sie bekommen große Anerkennung.
Montag: Hl. Messe in St. Martin, Platzkonzert und Ausschießen des neuen Königs, das sich wieder zu einem Marathonschießen entwickelt.
Prinzessin des Spielmannszuges: Nadine Dost
Prinz der Jugendschützen: Rene Stoffels
Tellkönig: Rainer Lüttges
Schützenkönig: Hans und Marga Hohmann, 757 Schuss
Bei der erneuten hohen Schusszahl bleibt uns die Hoffnung, dass es unserer Schießleitung gelingt, zukünftig weniger widerstandsfähige „Vögel“ zu entwickeln. Die Krönung der Würdenträger, die traditionell bei den Senioren durch den Präses und bei der Jugend durch den Kaplan, ihren Präses, erfolgt, ist sehr feierlich.
Dienstag: Der Schützenfestausklang ist sehr gut besucht, gibt es doch so viel zu erzählen und zu diskutieren und es können dann ja auch noch die restlichen Biermarken ausgegeben werden.
Das Schlussschießen am 07.10. und die Teilnahme an den Martinszügen in Richrath sind die nächsten Termine der Bruderschaft.
03.12. Adventsfeier. Das Programm wird gestaltet durch die Musikschule Hilden, einem Wortvortrag unseres Präses Pfarrer Stollenwerk sowie einem Jahresrückblick von Marga Gladbach.
1996
Mitgliederstand: 244 Schützenbrüder
21.01. Patronatsfest mit Jahreshauptversammlung. Wie schon seit vielen Jahren beginnt das Fest mit einer hl. Messe in der Pfarrkirche St. Martin. Diesmal steht wieder die Neuwahl des gesamten Vorstandes auf der Tagesordnung.
Es werden gewählt bzw. bestätigt:
1. Brudermeister: Heinz Martin Patten
2. Brudermeister: Rainer Keip
1. Kassierer: Dietmar Wimmer
Schriftführer: Frank Mörseburg
Geschäftsführer Halle: Günter Kalla
Schießleiter: Heinz Müller
Kassierer der Halle: Rolf Schönenborn
Leiter Festausschuss: Ingo Heisler
Hauptmann: Raimund Gladbach
Alle weiteren Vorstandsplätze können erfolgreich besetzt werden. Anschließend wählt die Vollversammlung, nach Änderung unserer Satzung, einstimmig Hans Litterscheid und Hans-Josef Gladbach als Anerkennung ihrer Arbeit im Sinn der Zielsetzungen unseres Bundes für „Glaube, Sitte und Heimat“, sowie ihrer Treue zu unserer Bruderschaft zu Ehrenbrudermeistern. Hans-Josef Gladbach wird zum 2. Ehrenmitglied, sowie Heinrich Stoffels zum Ehrenhauptmann ernannt.
21.04. Stadtkönigsschießen. Erstmalig wird in Langenfeld ein Stadtkönig beim Stadtfest ermittelt. Unsere Bruderschaft wird vom König des Vorjahres Reinhold Furch vertreten. Reinhold hat großartig geschossen, aber leider ist das Glück nicht auf seiner Seite.
Am 01.05. wird das 20 – jährige Bestehen der Schützenhalle mit einem fröhlichen Frühschoppen und mit vielen Teilnehmern gefeiert.
19.05. Bundesköniginnentag in Vechta-Hagen.
12.07 bis 16.07. Schützenfest
Freitag: Seniorennachmittag mit Kaffee und Kuchen, Fußballspiel Schützenmannschaft gegen Betriebssportgemeinschaft der Stadtsparkasse Langenfeld, Umtrunk in der Halle
Samstag: Kranzniederlegung, Empfang und Abholen unsers Königspaares, Tanzabend mit Blasmusik der „Original Rodaländer Musikanten“
Sonntag: Hl. Messe in St. Martin, Marsch zur Halle und Ausschießen der Würdenträger der Jugend. Am Nachmittag ziehen wir nach dem Platzkonzert an der Kirche mit einem gut anzusehenden, langen Festzug durch unser Dorf. Leider ist dabei eine Festzugmusik eine Zumutung, die daraufhin für den Montagsfestzug ausgeladen wird.
Montag: Nach der hl. Messe kleiner Marsch zur Festhalle. Begrüßung aller Anwesenden in der Halle durch den Brudermeister. Unser Königspaar bedankt sich auf der Bühne bei allen Helferinnen und Helfern, und bei allen fleißigen Schützenbrüdern, die das Königspaar überall begleitet haben mit herzlichen Worten. Diese Art von einer persönlichen Danksagung an alle die in ihrem Königsjahr mitgeholfen haben, dass es für Königin und König ein schönes Jahr geworden ist, haben schon viele vorherige Königspaare von der Bühne aus ausgesprochen. Wir denken, das ist eine gute Geste. Das spannende Königsschießen
kann beginnen.
Prinzessin Spielmannszug: Nicole Osius, 114 Schuss
Prinz Jugendschützen: Patrick Fielitz, 97 Schuss
Tellkönig: Mario Gladbach, 178 Schuss
Schützenkönig: Dietmar und Manuela Wimmer, 156 Schuss
Der Krönungsball am Abend in der fast voll besetzten Halle ist herrlich gelaufen.
Gute Tanzkapelle, willige und gute Tänzer und eine prächtige Stimmung.
Die Schießleitung hat nun nach längerer Erprobungsphase herausgefunden, wie die „Königsvögel“ beschaffen sein müssen.
Am 24.08.1996 findet auf Anregung eine gemeinsame Fahrradtour mit einem anschließenden Grillimbiss statt. Der Festausschuss hat alles bestens organisiert und viele Schützenrüder und deren Familien haben einen angenehmen Tag
Ein zünftiges Oktoberfest wird am 28.09. in der Schützenhalle gefeiert. Neben vielen Gästen aus nah und fern, sind eine stattliche Anzahl Schützen aus den anderen Langenfelder Bruderschaften bzw. Vereinen dabei.
1997
Mitgliederstand: 236 Schützenbrüder
18.01. Patronatsfest / Jahreshauptversammlung
26.04.1998 wird in Köln Domjubiläum gefeiert. „750 Jahre Gotischer Dom zu Köln“. Der Diözesanverband Köln, des „Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e. V.“, feiert an diesem Tag sein Diözesanfest. Eine stattliche Anzahl Richrather Schützen ist dabei.
Und wieder geht es nach Krimml. Vom 25.06. – 29.06.98 wird die Richrather Schützenbruderschaft von der Krimmler Schützenkapelle zu ihrem 100 – jährigen Bestehen eingeladen. Die Zeit vergeht im Fluge, bei diversen Veranstaltungen, Treffen, Bergwanderungen und gemeinsamen Abenden. Auch diese Ausflugsfahrt ist wieder ein voller Erfolg.
10.07. bis zum 14.07. Schützenfest
Das Fest nimmt wie gewohnt seinen traditionellen und erfolgreichen Verlauf. In der hl. Messe dienen erstmals Schützenbrüder, und zwar Hans Josef Gladbach, Günter Kalla, Rolf und Franz Josef Schönenborn, Günter Zimmermann, Heinz Schils, Heinz Stoffels, Dietmar Wimmer, Wilfried Wirtz. Etwas später kamen dazu Lothar Portugall, Heinz Wermeling, Benno Gripp, Julian Rund, Jens Böthling und Heinz Martin Patten als Kommunionhelfer.
Erstmalig erwähnt wird, dass am Sontag nach dem großen Festzug und der anschließenden Begrüßung aller Teilnehmer, ein Bürgervogel und ein Vogel für die Richrather Vereine ausgeschossen wird. Beim Bürgervogel kann jeder Bürger teilnehmen, der sich vorher eine Losnummer gekauft hat. Beim Vereinsvogel schießen jeweils vier Vertreter der einzelnen Richrather Vereine auf den Vogel. Derjenige, der den Rest des Vogels von der Stange holt, bekommt einen ansprechenden Preis und kann sich danach in der Halle feiern lassen. Die Wettbewerbe werden von den Vereinen und den Bürgern sehr gut angenommen, so daß dies bis zum heutigen Tag immer noch zum Schützenfest organisiert wird.
Prinzessin Spielmannszug: Monika Schlimm, 88 Schuss
Jugendprinz: Dominik Brand, 148 Schuss
Tellkönig: Stefan Niesler, 175 Schuss
Schützenkönig: Martin und Karin Ewert, 257 Schuss
Am 21.09. wird der neue Pfarrer für unsere Pfarrgemeinde St. Martin, der gleichzeitig auch Präses unserer Schützenbruderschaft wird, in sein Amt eingeführt. Viele Schützen begrüßen den „Neuen“ Pfarrer Gerhard Trimborn herzlich. Pfarrer Trimborn erweist sich sehr schnell als ein bekennender Schützenbruder.
Am 31.12. feiern 516 Besucher in der herrlich geschmückten Schützenhalle, bei guter Laune, guter Musik und großer Tanzbegeisterung ins „Neue Jahr“.
1998
Mitgliederstand: 236 Schützenbrüder
18.01. Patronatsfest / Jahreshauptversammlung
26.04.1998 wird in Köln Domjubiläum gefeiert. „750 Jahre Gotischer Dom zu Köln“. Der Diözesanverband Köln, des „Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e. V.“, feiert an diesem Tag sein Diözesanfest. Eine stattliche Anzahl Richrather Schützen ist dabei.
Und wieder geht es nach Krimml. Vom 25.06. – 29.06.98 wird die Richrather Schützenbruderschaft von der Krimmler Schützenkapelle zu ihrem 100 – jährigen Bestehen eingeladen. Die Zeit vergeht im Fluge, bei diversen Veranstaltungen, Treffen, Bergwanderungen und gemeinsamen Abenden. Auch diese Ausflugsfahrt ist wieder ein voller Erfolg.
10.07. bis zum 14.07. Schützenfest
Das Fest nimmt wie gewohnt seinen traditionellen und erfolgreichen Verlauf. In der hl. Messe dienen erstmals Schützenbrüder, und zwar Hans Josef Gladbach, Günter Kalla, Rolf und Franz Josef Schönenborn, Günter Zimmermann, Heinz Schils, Heinz Stoffels, Dietmar Wimmer, Wilfried Wirtz. Etwas später kamen dazu Lothar Portugal, Heinz Wermeling, Benno Gripp, Julian Rund, Jens Böthling und Heinz Martin Patten als Kommunionhelfer.Erstmalig erwähnt wird, dass am Sontag nach dem großen Festzug und der anschließenden Begrüßung aller Teilnehmer, ein Bürgervogel und ein Vogel für die Richrather Vereine ausgeschossen wird. Beim Bürgervogel kann jeder Bürger teilnehmen, der sich vorher eine Losnummer gekauft hat. Beim Vereinsvogel schießen jeweils vier Vertreter der einzelnen Richrather Vereine auf den Vogel. Derjenige, der den Rest des Vogels von der Stange holt, bekommt einen ansprechenden Preis und kann sich danach in der Halle feiern lassen. Die Wettbewerbe werden von den Vereinen und den Bürgern sehr gut angenommen, so daß dies bis zum heutigen Tag immer noch zum Schützenfest organisiert wird.
Prinzessin Spielmannszug: Denise Mohl
Prinz Jungschützen: Sebastian Wimmer
Tellkönig: Dennis Herbertz
Schützenkönig: Franz-J. und Bärbel Schönenborn, 312 Schuss
Mit einem großen Musikfest am 06.09. feiert der Richrather Spielmannszug sein 25-jähriges Bestehen. Begonnen wird morgens mit einem Sternmarsch, Ziel ist die Schützenhalle. Viele befreundete Spielmannszüge und Musikkapellen sind in Richrath und zeigen nach dem Festkommerz einen klangvollen Jubiläumsmusikumzug. An den Straßenrädern stehen viele Gäste und sind begeistert.
Am 04. Oktober feiert Langenfeld sein 50-jähriges Stadtjubiläum. Alle Langenfelder Schützenbruderschaften und Schützenvereine beteiligen sich an dem großen Festzug. (z. T. mit historischen Erinnerungen wie Postkutsche, alte Feuerwehrwagen etc.) Die Zuschauer an den Straßen sind begeistert.
1999
Mitgliederstand: 226 Schützenbrüder
17.01. Patronatsfest / Jahreshauptversammlung: Heilige Messe in St. Martin mit Kirchenchor und Präses Pfarrer G. Trimborn, der nun seither jeweils die Kollekten der Schützenmessen für seine Pfarrcaritas bekommt. Ein kleiner Festzug führt uns gemeinsam mit den Sängerinnen und Sängern des Richrather Kirchenchores zur Halle zum Frühstück. Es werden dann wieder langjährige und verdiente Mitglieder besonders geehrt. Nach dem Frühstück beginnt die Versammlung. Hier finden die notwendigen Rechenschaftsberichte der einzelnen Gruppen Gehör, werden evtl. diskutiert und darüber abgestimmt. Der Vorstand wird von der Versammlung entlastet. Alle Karnevalsveranstaltungen verlaufen erfolgreich.
Am 12.03. wird erstmalig ein Stammtisch der Bruderschaft ins Leben gerufen, der regelmäßig an jedem 3. Freitag des Monats in der Schützenhalle stattfinden soll. Wie bei vielem Neuem, werden die ersten Termine sehr gut angenommen.
17.04. Bei einem gut vorbereiteten internen Skatturnier für die Mitglieder der Schützenbruderschaft hingegen ist die Beteiligung sehr mau. Es lohnt sich also nicht, so etwas zu organisieren.
09.-13.07. Schützenfest
Freitag: Seniorenkaffee mit Musik, Kaffee und Kuchen, wieder liebevoll vorbereitet von den hilfsbereiten Damen des Seniorentreffs. Bei dem Fußballspiel und beim Treffen am Abend sammelt die Fußballabteilung auf dem Sportplatz und in der Halle Spenden ein, die der Initiative „Hilfe für Tschernobyl-Kinder“ zugute kommen.
Samstag: Kranzniederlegung am Ehrenmal, Empfang beim Königspaar und abends Tanzabend mit der Musikkapelle „Merylin“
Sonntag: 9.30 Uhr Festgottesdienst. Anschließend das Jugend–Prinzenschießen. Nach dem Platzkonzert an der Kirche zieht der imposante Festzug durch Richrath. Nach der Begrüßung durch den Brudermeister in der Halle, beginnt am Schießstand ein Bürgervogelschießen und das Vogelschießen der Richrather Vereine.
Montag: Wieder um 9.30 Uhr hl. Messe und danach das traditionelle, spannende Königsschießen auf den hölzernen Flattermann
Prinzessin Spielmannszug:
Kerstin Gatzweiler 115 Schuss
Prinz Jugendschützen:
Rene Massong 236 Schuss
Tellkönig: Kevin Keip 133 Schuss
Schützenkönig: Frank und Ulrike Fiebes 395 Schuss
Dienstag: Von ermatteten Schützen gut besuchter Schützenfestausklang